
Als Viehfutter verschrien, als wenig lecker verschmäht: Die Steckrübe hat es wirklich nicht leicht.
Steckrüben galten bisher nicht gerade als kulinarisches Schmankerl. Eher rümpfte man die Nase über das auch Kohlrübe genannte Wintergemüse – nicht zuletzt, weil es in Notzeiten oft als einziges zur Verfügung stehendes Nahrungsmittel herhalten musste. Besonders im so genannten Steckrübenwinter gegen Ende des 1. Weltkriegs bekam es als ungeliebter Notnagel und Ersatz für fast alles andere Essbare sein Image weg.
Saison
Die Haupterntezeit für Steckrüben ist von Oktober bis November. Verkauft wird das Gemüse den gesamten Winter bis in den März.
Geschmack
Geschmacklich erinnert das gelbe Fleisch der leicht süßlichen Steckrüben an Pastinaken und Möhren.
So gesund sind Steckrüben
Die herbsüßen Steckrüben sind kalorienarm und enthalten viele gesunde Inhaltsstoffe.
Abwehr-Push: In Steckrüben steckt viel Vitamin C für das Immunsystem, weit mehr als beispielsweise in der Kartoffel. Gleichzeitig liefern sie wegen des hohen Wassergehalts nur wenige Kalorien – und sättigen trotzdem.
Augen-Schützer: Außerdem enthalten Steckrüben den wertvollen Pflanzenfarbstoff Beta-Carotin, der im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Das benötigt der Mensch für gesunde Augen, Haut und Haare.
Krebs-Hemmer: Gleich drei starke Stoffe gegen Krebszellen liefert die Steckrübe: die Antioxidantien Sulforaphan und Diindolylmethan sowie verschiedene Senföle. Diese Substanzen helfen Studien zufolge dem Körper, krankhaft veränderte Zellen abzutöten.
Muskel-Stärker: Auch die Mineralstoffe Kalium und Magnesium sind in Steckrüben in großer Menge enthalten. Sie sorgen für kräftige Muskeln und ein leistungsstarkes Herz.
Dank der ätherischen Öle in Steckrüben können sie außerdem entspannend auf Magen und Darm wirken. Zudem hat die Knolle eine leicht antibakterielle Wirkung. Durch das enthaltene Kalium trägt die Steckrübe zu einer natürlichen Entlastung des Herz-Kreislauf-Systems bei. Das Gemüse ist nicht nur für den Körper gut – auch die Umwelt profitiert dank der guten CO-Bilanz von der regionalen Steckrübe.
Einkauf
Ähnlich wie bei Kohlrabi gilt für Steckrüben: Je kleiner sie sind, desto zarter und frischer schmecken sie. Achten Sie darauf, dass die Schale von Steckrüben glatt und prall aussieht und keine Wurmlöcher oder andere Beschädigungen hat.
Vorbereitung
Steckrüben müssen Sie mit einem Sparschäler großzügig schälen und eventuell vorhandene holzige Stellen entfernen. Anschließend können SIe das Gemüse in Scheiben schneiden und dann je nach Rezept würfeln oder stifteln.
Rezeptvorschlag:
Steckrüben - Möhren - Curry
Zutaten
1 Schalotte
1 frische Knoblauchzehe
2 El Rapsöl
300 g Möhren
300 g Steckrübe
400 g Kichererbsen
500 ml Gemüsebrühe
1 TL Honig
1 TL Kümmel
1 EL Butter
Zubereitung:
Schalotte und Knoblauch klein würfeln
Rapsöl im Topf erhitzen, Schalotte und Knoblauch andünsten
Möhren in Scheiben schneiden, mit zum andünsten geben
Steckrübe in kleine Würfel schneiden, zu den Möhren geben und mit Gemüsebrühe ablöschen, anschließend die Kichererbsen dazugeben und alles für 15 Minuten köcheln lassen
Curry mit Honig, Kümmel und Butter abschmecken und weitere 5 Minuten kochen lassen
Lasst mir gerne einen Kommentar da und super gerne auch ein Bild von Eurem Curry.
